Heute eine kurze und schöne Etappe zum Halangerhaus. Es ging stetig moderat bergauf, nach dem Stempeljoch nochmals ein sehr steiler Abstieg der die ganze Konzentration forderte, ein schöner Hangweg bis zum Lafatscherjoch mit herrlicher Aussicht. Dieser wurde immer wieder durch kleine Schikanen gestört, wenn sich kleine Bäche in den Fels gegraben haben.
Der Karwendel wäre mir bisher als unspektakuläre Anhäufung von kegelförmigen Bergen in Erinnerung geblieben. Der Abstieg zum Hallangerhaus zeigte die andere Seite. Glatte senkrechte Wände, kleine schroffe Bergspitzen/ Türmchen, ideal für Kletterer.
Da ein Gewitter im Anzug war habe ich Kletterer nur auf der Hütte gesehen und nicht in der Wand.
Beim Abstieg habe ich bemerkt dass meine Trittsicherheit nachlässt.
Der Anstieg über mehrere hundert Meter macht mir seit Leutasch (Eppzirer Scharte) Probleme. Das Wetter soll durch häufigere Gewitter schlechter werden und die Etappe über die Birkkarspitze (1530 hm auf/ab, 9 Gehstunden, traue ich mir grade nicht zu.
Also habe ich mich entschlossen abzusteigen und mit dem Zug nach Hause zu fahren.
Nachtrag: die Hütte ist gemütlich, die Hüttenwirtin ist sehr freundlich.
Wegen Umbaumaßnahmen gibt es gerade einige Unannehmlichkeiten. Vor allem der fehlende Trockenraum wurde von vielen im Regen Ankommenden vermisst.
Es gibt Internet aber nicht für die Gäste (siehe Nachtrag)